Wahnsinn - wieder ein Jahr vorbei! ❤ Ich benutze diesen DIY Silvester Post mal für einen kleinen Rückblick und Gedanken, die ich mir in der letzten Zeit so über das Bloggen gemacht habe. Immerhin sind die DIY Ideen und die Rezepte so easy, dass ich nur ein Absatz dafür brauchen würde - ABER: Bei den ganzen Fotos darf ich schon etwas mehr brabbeln ;D
Und da ich gerade den Luxus genieße, ganz in Ruhe auf der idyllischen Gartenterrasse bei meinen Eltern zu sitzen, mich mit einer Tasse Earl Grey und im T-Shirt zu sonnen (15 Grad, meine Traumtemperatur *yaaay*) und den Vöglein beim Zwitschern zuzuhören, kann ich das Bild auch gleich noch viel perfekter machen indem ich zusätzlich noch wild auf meinen Laptop einhacke! Nein Spaß, alles bleibt idyllisch und ich drücke grazil wie eine Waldelfe auf die Tasten.
(Es fühlt sich wirklich an wie mein persönlicher Lieblings-Sommer! Es ist so heiß, dass ich schon einem Sonnenbrand entgegen hüpfe und gerade eben ist ernsthaft eine Biene an mir vorbei geflogen, just sayin'.)
Silvester wird bei uns nämlich dieses Jahr gold! Einfach deshalb weil ich alles, was gold ist, zur Zeit ganz arg liebe und unsere Wohnung viele tolle goldene Accessoires bekommen hat ❤ Deswegen zeige euch erst mal meine neuen Lieblinge und quatsche etwas über das Bloggen bevor ich zum Rezept & DIY komme :)
In Punkto Bloggen war dieses Jahr eine ganz schöne Achterbahnfahrt für mich. Vom absoluten Highflight zum Breakdown und wieder zurück zur Normalität. Ich merke auch, dass ich durch das Bloggen mich selbst auch viel mehr hinterfrage. Man kann das Ganze natürlich auch sehr halbherzig betreiben, aber wenn man sein ganzes Herzblut und viel Leidenschaft in dieses Hobby investiert, analysiert man automatisch sehr viel. Andere, sowie sich selbst.
Man analysiert die Verhaltensweisen anderer und man versucht zu unterscheiden, ob die Menschen nur aus Eigennutz sich zu Wort melden oder ob sie soziale Absichten haben und einfach nur gerne in der Nähe sind. Irgendwann kristallisieren sich dann die wichtigen Menschen heraus und richtige Freundschaften können entstehen! Dafür bin ich unendlich dankbar, für die vielen tollen Beziehungen und Freundschaften, die ich in diesem Jahr durch das Bloggen schließen konnte ❤
Als ich angefangen habe mit dem Bloggen, habe ich das Ganze noch wesentlich anders betrachtet. Damals zeigte ich meine Basteleien und Gerichte lediglich meinen Freunden auf Facebook, völlig stressfrei und ohne Druck. Weil sie aber oft nach dem Rezept gefragt hatten und ich meine Werke auch irgendwie festhalten wollte, machte ich einen kleinen Blog auf.
Dann realisierte ich erst, wie riesig diese Blogger-Welt eigentlich ist und was man alles aus einem Blog rausholen kann, bzw. welche Gefahren damit auch verbunden sein können und was für ein abartiger Konkurrenz-Wettbewerb eigentlich hier herrscht. Man ist im Grunde mit einer wahnsinnig großen Masse an Menschen verbunden die alle, mehr oder weniger sensibel, ihre Meinung als konstruktive Kritik betiteln, aber oft gar nicht merken wie persönlich, provokant und verletzend sie sind. Für sensible Menschen ist das erst mal die beste Gelegenheit, sich eine wirklich dicke Haut anzueignen!
Und daran arbeite ich noch sehr stark, da ich ein Mensch bin, der es gerne der gesamten Menschheit recht macht und dem eigene Fehler am meisten weh tun. Ich habe in meinem Leben leider eine Art Kritikunfähigkeit entwickelt, da ich vor meinen eigenen Fehlern eigentlich am meisten Angst habe. Und ich finde das kann man beim Bloggen lernen, mit eigenen Fehlern und Kritik richtig umzugehen. Daran will ich arbeiten ❤
Es dauerte ein paar Wochen bis ich alles richtig verstanden habe und auf einmal ging alles ganz schnell. Das Schreiben wurde irgendwann zum Ventil und durch meinen Blog lernte ich meine Leidenschaft für das Fotografieren kennen. Damit hatte ich etwas, womit ich meine Stärken so richtig ausleben konnte und wo ich gemerkt habe, dass ich damit sogar etwas Positives bei Anderen auslösen kann ❤
Man läuft allerdings dann auch sehr schnell Gefahr, seine Werke nur noch an dem Feedback anderer zu messen und mit einer guten Portion Perfektionismus inklusive, führt das wiederum ganz schnell zur Unzufriedenheit. Dabei sollte man viel mehr stolz darauf und überzeugt davon sein, was man alles kreiert! Daran arbeite ich ebenfalls noch und ich denke da bin ich auch auf einem sehr guten Weg ❤
Ich eiferte meinen Vorbildern nach bis mich irgendwann ein Satz in der Dokumentation "Chef's Table", die ich euch übrigens WÄRMSTENS ans Herz lege, wahnsinnig geprägt hat. In der 3. Folge, sagte der Koch aus Patagonien folgendes:
"Ich eiferte meinem Vorbild nach, übernahm und kopierte seinen Stil und machte nur die Dinge, die ich dadurch gelernt hatte. Bis zu dem Zeitpunkt als mich diese harte Kritik traf und ich lernen musste meinen eigenen Weg zu finden. Ich glaube das ist in jedem Handwerk so. Man eifert seinem Vorbild so sehr nach, dass man vieles nicht mehr richtig erkennt aber letztendlich muss man dann doch seinen eigenen Weg finden."
Man wird schier geblendet von dem, was man im Internet sieht und mit einem Blick auf Pinterest oder auf größere Blogs, kann man wieder in diese "perfekte" Welt abtauchen. Schließlich kann man nicht einfach so hinter die Kulissen schauen sondern sieht nur das, was andere wollen dass man sieht. Und letztendlich eiferte ich dann hinter etwas her, was absolut nicht real oder gut für mich war.
Zusammen mit meinem Perfektionismus hätte ich mir damit fast mein schönes Hobby ruiniert. Perfektionistisch veranlagte Menschen, die von Natur aus auch ängstlich sind, müssen entweder sich selbst immer wieder auf den Boden der Tatsachen ziehen, oder sie haben jemanden, der sie wieder an die Basics erinnert, sonst verrennt man sich einfach. Daran arbeite ich auch noch ❤
Neid, spielt hier übrigens auch eine sehr große Rolle. Neid löst in jeder Partei etwas Negatives aus. Derjenige, der Neid empfindet und derjenige, der es zu spüren bekommt, dass jemand neidisch ist. Ich wünschte wirklich, die Menschen würden lernen, ihrem Gegenüber Positives zu gönnen. Lernen, sich mit Anderen zu freuen und sich selbst so weiterzuentwickeln, dass sie überhaupt keinen Grund haben, auf etwas neidisch zu sein.
So! Das war mein ernstes Wort zum Jahresabschluss *dramatische Hintergrundmusik* Aber es ist eben nicht immer alles Friede-Freude-Sonnenschein und ich wollte diese Gedanken schon länger mal los werden, da - wie ihr seht - ich noch viel Arbeit vor mir habe. Und das macht das Leben doch auch wieder lebenswert, oder nicht? :) ❤ Ich möchte damit auch wieder an mehr Feingefühl, Sensibilität und einen guten Umgang appellieren!
Jetzt hält der kleine Moralapostel in mir auch die Gosch und ich zeige euch meine goldenen DIY Ideen mit einer gesünderen Popcorn-Variante! ^.^ (Sagt nix, ich weiß. Das ist jetzt ein GANZ harter Cut, von tiefsinnigen Gedanken zu goldenem Glitterstuff :'D)
Ich liebe Popcorn ❤ Es ist halt einfach das Must-Have beim Filmeabend oder Kinobesuch! Immer wenn sich der Herzensmann und ich uns auf die Couch bequemen, pickse ich ihn von der Seite an schlage ihm mit meinem schelmischen Grinsen hausgemachtes Popcorn vor! Ich muss zwar schon immer hart für meine Chipstüte und Popcornschale kämpfen, aber wenn ich ihm dann sage, dass in dem Popcorn weder Butter noch normaler Zucker drin vorkommen wird, bekomme ich letztendlich doch sein OK! Also bekommt ihr hier nun meine gesündere Popcorn-Variante.
Für 2 Personen benötigt ihr:
- 4 EL Kokosöl
- 60g Popcornmais
- 2-3 EL Honig
- 1 EL Kokosöl für den Honig
2. Sobald das Popcorn anfängt zu poppen, Deckel drauf und Herd abschalten.
3. Die Pfanne immer wieder rütteln damit keins zu lange am heißen Boden anbrennt. * Dann das fertige Popcorn in eine Schüssel geben.
4. Das restliche Kokosöl mit dem Honig in die noch heiße geben und kurz karamellisieren lassen. Anschließend das Popcorn wieder in die Pfanne geben und gut umrühren. Alles wieder in die Schüssel geben und das fertige Popcorn noch lauwarm genießen!
*Dabei unbedingt aufpassen, dass eure Pfanne keine Krümel o.Ä. am Boden hat. Wir haben uns die neue Herdplatte damit voll zerkratzt. Nicht. Dran. Denken....
Ihr könnt natürlich noch mit ganz viel Gewürzen rumexperimentieren! Wie zum Beispiel mit Vanille, Chilli, Zimt, Muskat, Mandeln, Rosmarin, Hanf - Ok. Das reicht. Sonst eskaliert es und ich bin noch daran Schuld, wenn ihr anschließend kichernd an eurem Küchenfenster lauert um alle Passanten mit Popcorn zu bewerfen. (Wofür ich auch vollstes Verständnis hätte, hab ich alles schon mit erlebt!)
Ich wollte gerade auch behaupten, dass das Popcorn ja sogar als Vegan durchgehen könnte, da die Butter weggelassen wird aber Veganer dürften ja streng genommen auch keinen Honig essen, oder nich? Da erinnere ich mich gerade an ein veganes Omlett, welches wir vor kurzem vorgesetzt bekommen haben. Ja, ihr habt richtig gelesen und nein, man kann sich wirklich nicht vorstellen wie das geschmeckt hat... einfach überhaupt nicht mein Fall >.<
Das süße Gold-Konfetti Schälchen habe ich übrigens selber bemalt :> Dafür habe ich mir einfach einen goldenen Porzellanstift geholt und drauf los gepunktet! Mein Monk-Herz ist auch ganz happy, dass das Popcorn den selben Goldton wie die Punkte hat, yay!
Und weil ich dann schon so in meinem Gold-Konfetti-Rausch war, hab ich mir auch gleich noch 2 langweilige Sektgläser vom Ikea geschnappt und sie mit einem goldenen Glas-Stift bepunktet, sieht doch schon gleich ganz festlich aus oder nicht? Herzensmann fand's jetzt nicht so töfte und der Monk in mir hat sich auch ganz unwohl gefühlt, als er den unterschiedlichen Goldton erwähnt hat. Oh well, es ist gold ❤
Und da wir viel zu wenig Tassen besitzen, habe ich noch 2 für meinen Herzensmann und mich personalisiert und ich liebe sie ganz schrecklich ❤ Damit die Wimpern auch perfekt und symmetrisch werden habe ich die Tasse extra mit Kreppband abgeklebt! Benutzt habe ich übrigens DIESEN Goldstift. Für Porzellan ist der wirklich spitze!
Und mein Männlein hat eine Schnurbart-Tasse bekommen, auch wenn er sie nicht wirklich nötig hat, da er ohnehin schon so einen richtig schnicken Badass-Bart hat. I ❤ it!
Als ich die Tassen bemalt habe, führte ich im Kopf schon das Fotoshooting durch und hab mich in die Vorstellung verknallert, eine Collage zu haben, wo auf der einen Seite mein Herzensmann aus seiner Schnurbart-Tasse trinkt und ich auf der anderen Seite passend dazu aus meiner Wimperntasse.
Oder noch viel kitschiger & klischeebehafteter: Wir aktualisieren unsere Facebook-Profile damit und geben uns so GANZ offensichtlich als Pärchen zu erkennen :D Dann ist mir aber wieder bewusst geworden, dass mein Männlein jeglichen Kitsch verabscheut und mich mit dem Skepsis-Blick des Jahrtausends angestarrt hätte, wenn ich ihm die Idee vorgeschlagen hätte. Also gab's kein Foto für mich, aber dafür bekommt ihr halt eins von mir :D
Die Tasse gib's übrigens auch bei Eulenschnitt, aber ich hatte wie gesagt noch meinen Goldstift, meinen Gold-Bastelwahn und 2 langweilige Tassen übrig, die nach mir gerufen haben! In diesem Sinne wünsche ich euch nun ein fabulöses, glamouröses Silvester und freu mich auf ein weiteres schönes Jahr mit euch ❤ Bleibt so süß wie ihr seid!
P.S. Und ich muss dass hier auch nochmal kurz loswerden: Mir ist neulich aufgefallen, dass ich meinen Glühwein-Post mit einem "Ich mach jetzt erstmal ne Alkohol-Pause"-P.S. beendet habe, und meinen darauffolgenden Tannenbaum-Muffin-Post mit "Mal schauen was für ein Blog-Post mit 3 Gläsern Rotwein intus entsteht." eingeleitet habe. Da hab ich mir mal volle Möhre selbst ins Disziplin-Knie geschossen und ich hoffe natürlich, dass ihr mich weiterhin noch für voll nehmt :'D
P.P.S. Die Sachen könnt ihr ganz einfach nachbasteln! :) Hier sind alle meine Utensilien:
Porzellanstift (gold)
2 weiße Kaffebecher
Glasmaler (gold)
Papierstrohhalme (gold)
6 Sektgläser
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